So geht's: Bilder für Suchmaschinen optimieren

Sie sind bereits dabei Ihre Webseite für Suchmaschinen zu optimieren. Sie recherchieren und bestimmen Schlüsselbegriffe (Keywords) und perfektionieren alles - von der Meta-Beschreibung (Description) bis zum Fließtext. Doch wie steht es hinsichtlich der Bilder? Falls Sie diese nicht ebenfalls für Suchmaschinen aufbereiten bleibt ein wichtiges SEO Element leider auf der Strecke.

Warum Optimierung von Bildern?

Warum Optimierung von Bildern?

SEO bilderWozu denn überhaupt der Aufwand könnte man sich fragen. Die Bildersuche vom Suchmaschinenprimus Google macht nur einen kleinen Teil des Gesamt-Traffics von Google aus. Trotzdem macht die Optimierung Ihrer Bilder viel Sinn. Viele Benutzer suchen mit bestimmten Keywords in Google Bilder. Und diese "überreden" Sie damit eventuell zu einem Besuch Ihrer Seite. Ganz nebenbei lassen sich mit einer guten Bildoptimierung die Ladezeiten Ihrer Internetseiten deutlich reduzieren, was wiederum zu einem höheren Ranking bei der Websuche führt, denn die Suchmaschinen honorieren dies.

Der Aufwand um sich diese Vorteile zu erschließen hält sich in Grenzen. Zumal wenn Sie ein modernes CMS System einsetzen.

Hier nun eine Step-by-Step Anleitung um Bilder zu optimieren. Google & Co. werden es lieben.

Das Bild während der Erstellung optimieren:Vergeben Sie einen aufschlussreichen Dateinamen

  • Wenn Sie ein Bild von Ihrem Smartphone, von Ihrer Digitalkamera oder auch von einer Stock-Foto-Seite auf Ihre Webseite oder in Ihren Blog hochladen, hat es wahrscheinlich einen automatisch generierten numerischen Dateinamen wie DCMIMG48.jpg oder mx_swc_76645.jpg. Suchmaschinen können aus diesem Namen natürlich keine Rückschlüsse auf das Bildmotiv ziehen.
    Um der Suchmaschine den Inhalt des Bildes mitzuteilen, sollte man stets die Datei entsprechend benennen.
    Wählen Sie aufschlussreiche Dateinamen mit vielen Keywords, die genau erklären, was auf dem Bild zu sehen ist. Ein guter Name für ein Bild auf dem der Innenraum des Restaurants "Kochlöffel" (Wir nehmen an es befindet sich in Lahr) zu sehen ist wäre beispielsweise „restaurant-kochloeffel-lahr-innenansicht.jpg“. Ein prägnanter, klarer und aufschlussreicher Dateiname dient den Suchmaschinen als Hinweis auf den Bildinhalt.
  • Größe reduzieren
    Was die Bilddateigröße betrifft, sind hauptsächlich zwei Faktoren wichtig: Abmessungen und Speicherplatzbedarf. Je größer das Bild bei der Optimierung ist, desto besser. Ihr Bild soll schließlich auf den Bildschirmen Ihrer Besucher in ordentlicher Qualität angezeigt werden. Kleine Bilder im Thumbnail-Format sind deswegen zu vermeiden.
    Die Bilder sollen aber nicht nur groß genug für eine gut sichtbare Anzeige auf den meisten Monitoren sein, sondern sie sollten auch ein möglichst geringes Dateivolumen haben. Größere Bilder erfordern nämlich längere Ladezeiten und verlangsamen unter Umständen Ihre Seite. Das ist auch in Zeiten von DSL und LTE noch immer ein entscheidender Punkt, denn die allermeisten Kunden warten nur um die zwei Sekunden, bis die Seite geladen ist.
    Und darüber hinaus ist die Ladezeit auch ein Faktor im Ranking-Algorithmus von Google. Das bedeutet, dass man durch zu lange Seitenladezeiten nicht nur potentielle Kunden, sondern auch Rankingplätze verliert.
    Mit guter Bildbearbeitungssoftware lässt sich die Größe einer Bilddatei reduzieren, ohne dass dies zulasten der optischen Qualität geht – soll heißen: Sieht noch immer gut aus, hat aber die kleinstmögliche Dateigröße. Zu vermeiden ist, das Bild so weit zu komprimieren, dass hierduch Artefakte entstehen.

Das Bild beim Einfügen in die Seite optimieren:

Nachdem Sie Ihrem Bild einen sprechenden Dateinamen gegeben und seinen Umfang (Ladezeitoptimierung) reduziert haben, können Sie es in Ihre Webseite einbinden.

ALT-und Title-Attribut

Der erste Schritt bei der Einbindung des Bildes auf Ihrer Webseite ist, ein ALT-Attribut und ein Title-Attribut dafür zu vergeben. Eine ordentliche CMS-Software, die Sie zur Erstellung Ihrer Webinhalte nutzen, frägt schon beim Upload des Bildes direkt nach diesen Informationen.

Ein Title-Attribut ist die Textbeschreibung für Bilder, die ein Browser nicht korrekt darstellen kann. Sie wird als Mouseover eingeblendet oder anstelle des Bilds angezeigt, falls es aus irgendeinem Grund nicht geladen werden kann.

Mit dem ALT-Attribut wird eine Alternativinformation angegeben. Da der Googlebot die Bilder nicht wirklich „sehen“ kann, nutzt er die Informationen zum Bild, die Sie beim ALT-Attribut angeben. Wenn der Name Ihrer Bilddatei „restaurant-kochloeffel-lahr-innenansicht.jpg“ ist, dann könnte das ALT-Attribut lauten: „Innenansicht des Restaurants Kochlöffel in Lahr“.

Nicht zu vergessen: Das ALT-Attribut auch sehr wichtig für Screenreader. Denken Sie also daran, dass Sie mit dem ALT-Attribut auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist. Schildern Sie es daher ruhig ausführlich, statt nur mit ein oder zwei Stichpunkten.

Wie der Dateiname Ihres Bildes sollte auch das beschreibende ALT-Attribut ein Keyword mit echtem Bezug zum sichtbaren Inhalt enthalten. Wenn Sie unpassende Keywords im ALT-Attribut vergebenlocken Sie Besucher an, die eigentlich etwas ganz anderes erwarten, das schadet der eigentlichen Zielsetzung und kann deshalb nicht Ziel der Bemühungen sein.

Optimierung außerhalb der Webseite:

Wenn Sie auf Ihrer Webseite JavaScript-Galerien, Grafik-Popups oder andere Gestaltungselementen zur Aufwertung verwenden, sollten Sie die Suchmaschinen hier auch darüber informieren. Der richtige Weg ist, eine Bilder-Sitemap zu erstellen, die die Suchmaschinen auch zu den Bildern führt, die eventuell schwer zu finden sind.

Google ermöglicht jetzt z.B. die Erstellung von Bilder-Sitemaps. Diese sind im Prinzip wie Standard-Sitemaps, in diesem Fall eben für Bilder. Für jedes Bild können Sie einen Untertitel (caption), Titel (title) und geografischen Standort (geo_location) mit einfachen XML-Markups angeben.

Fazit: Aufwand der sich lohnt

Wer noch keine Suchmaschinenoptimierung für Ihre Bilder durchführt, sollte das unbedingt nachholen. Man erarbeitet sich dadurch einige Vorteile: Nutzer, die spezifische Keywords bei der Google Bildersuche angeben werden zu Ihrer Website geleitet und darüber hinaus wird ihre Webseite schneller. Auch hier gilt, ein Schwalbe macht noch keinen Sommer, wenn man jedoch kontinuierlich Bildoptimierung betreibt, kann man eine deutliche Verbesserung des Rankings bewirken.

So geht's: Bilder für Suchmaschinen optimieren
So geht's: Bilder für Suchmaschinen optimieren